Volltext herunterladen
(externe Quelle)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2026
Export für Ihre Literaturverwaltung
"Gewalt - Gesellschaft - Kultur": Ein Ersatz für "Krieg - Staat - Politik"?
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Auch gut zehn Jahre nach dem militärgeschichtlichen Paradigmenwechsel, den John Keegan 1993 eingeleitet hatte, fällt es schwer, Chancen und Fallstricke des schwerbewaffneten "cultural turn" gegeneinander abzuwägen. In seinem Werk "A History of Warfare" - das zwei Jahre später ebenso programmatisch w... mehr
Auch gut zehn Jahre nach dem militärgeschichtlichen Paradigmenwechsel, den John Keegan 1993 eingeleitet hatte, fällt es schwer, Chancen und Fallstricke des schwerbewaffneten "cultural turn" gegeneinander abzuwägen. In seinem Werk "A History of Warfare" - das zwei Jahre später ebenso programmatisch wie problematisch unter dem deutschen Titel "Die Kultur des Krieges" erschien - hatte Keegan zu einer radikalen Abkehr von den traditionellen Perspektiven der Militärgeschichtsschreibung aufgerufen. In der Nachfolge von Clausewitz habe die Forschung das Phänomen Krieg falsch kontextualisiert und irrtümlich dem Beziehungsgeflecht von Staat und Politik zugeordnet. Anstatt den Krieg als "Fortführung der Politik mit anderen Mitteln" zu definieren, sei es angebrachter, ihn als "Fortführung der Kultur mit ihren eigenen Mitteln" zu analysieren.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Militär; Paradigmenwechsel; Forschung; Krieg
Klassifikation
allgemeine Geschichte
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2005
Seitenangabe
S. 90-94
Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 2 (2005) 1
Heftthema
Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg
ISSN
1612-6041
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)