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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1981
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Imperien im 20. Jahrhundert: Eine Einführung
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Vom Wort "Imperium" geht eine archaische Faszination aus. Es weckt Assoziationen von herrscherlicher Willkür und roher militärischer Gewalt, von oberster Autorität, die keine Gleichberechtigten anerkennt, von kommandierender Verfügung über riesige Räume, schließlich über den Erdball an sich. Das Bil... mehr
Vom Wort "Imperium" geht eine archaische Faszination aus. Es weckt Assoziationen von herrscherlicher Willkür und roher militärischer Gewalt, von oberster Autorität, die keine Gleichberechtigten anerkennt, von kommandierender Verfügung über riesige Räume, schließlich über den Erdball an sich. Das Bildgedächtnis wartet mit Spektakulärem auf: der Brutalität des Nebukadnezar, der Dynamik Alexanders, Peter Ustinovs Kaiser Nero, Chaplins Großem Diktator im Ballett mit dem Globus, Eroberungsschlachten seit Cortez' Vormarsch gegen die Azteken, Rückzugsgefechten bis Algier 1958 und Saigon 1975. Im Imperium kristallisiert sich der höchste Anspruch auf monopolisierte Macht. Allein aus Gründen symbolischer Politik musste daher jeder US-Präsident nach dem Zusammenbruch des strategischen Gleichgewichts der Supermächte eine imperiale Rhetorik und einen imperialen Gestus annehmen (was George W. Bush in besonders ausgeprägter Weise getan hat).... weniger
Thesaurusschlagwörter
Zeitgeschichte; 20. Jahrhundert; internationales System; Imperialismus
Klassifikation
allgemeine Geschichte
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Seitenangabe
S. 4-13
Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 3 (2006) 1
Heftthema
Imperien im 20. Jahrhundert
ISSN
1612-6041
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)