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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-75419-9
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Deutsche Außenpolitik im Wandel: unstete Bedingungen, neue Impulse
German foreign policy in transition: volatile conditions, new momentum
[Sammelwerk]
Körperschaftlicher Herausgeber
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract Die Bundesregierung wie auch der Bundestag stehen in der kommenden Legislaturperiode vor der Notwendigkeit, die Reichweite deutscher Verantwortung in der Weltpolitik neu zu bestimmen. Ohne eine Bestandsaufnahme, wie sich die internationale Arena verändert hat und welcher Wandel darüber hinaus gebote... mehr
Die Bundesregierung wie auch der Bundestag stehen in der kommenden Legislaturperiode vor der Notwendigkeit, die Reichweite deutscher Verantwortung in der Weltpolitik neu zu bestimmen. Ohne eine Bestandsaufnahme, wie sich die internationale Arena verändert hat und welcher Wandel darüber hinaus geboten ist, können die Handlungspotentiale deutscher Außenpolitik nicht sachgerecht beurteilt werden. Internationale Machtverschiebungen, Positionsverluste des Westens, wachsender Autoritarismus, Schwächung multilateraler Institutionen und drängende globale Probleme wie der Klimawandel - all diese Herausforderungen erfordern eine Neuaufstellung deutscher Außenpolitik. Dabei gilt es die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit, aber auch die gegebenen Handlungsspielräume richtig einzuschätzen. Ziele wie Prioritäten sollten sich daran orientieren. Deutsche Außenpolitik steht in einem sich verschärfenden Wettbewerb um internationalen Einfluss und die Deutungshoheit über Normen und Werte. In den einzelnen Feldern auswärtigen Handelns ist dieser Wettbewerb unterschiedlich ausgeprägt. Daher kann deutsche Präsenz in der internationalen Politik nur wirkungsmächtig sein, wenn die Ressourcen der involvierten Ressorts zusammengeführt werden. Im außenpolitischen Entscheidungsprozess müssen Freiräume für vorausschauende und mittelfristige Ansätze geschaffen werden. Auf diese Weise kann es gelingen, die Neigung zu Ad-hoc-Entscheidungen auszugleichen und ein vorwiegend reaktives Verhaltensmuster zu vermeiden. Deutschlands Außenbeziehungen müssen an belastbaren Partnerschaften und neuen Formen der Verantwortungsteilung in den verschiedenen Politikfeldern ausgerichtet sein. Wie dabei auftretende Zielkonflikte zu regeln sind, kann nur in einer offenen und transparenten Diskussion ausgehandelt werden. (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; EU-Erweiterung; Gesundheitspolitik; internationale Zusammenarbeit; Europapolitik; internationale Politik; transatlantische Beziehungen; politischer Wandel; Sicherheitspolitik; EU-Politik; Nachbarschaftspolitik; Weltordnung; Diplomatie; Konfliktregelung; Außenpolitik
Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Europapolitik
Freie Schlagwörter
Außenpolitische Neuorientierung; Außenpolitische Entscheidungsfindung; Politischer Wettbewerb; Status und Rolle im internationalen System; Entwicklungsperspektive und -tendenz; Internationale umweltpolitische Zusammenarbeit; Internationale Konfliktprävention; Grenznahe internationale Zusammenarbeit; Soziokultureller Wandel; Identität
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2021
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
134 S.
Schriftenreihe
SWP-Studie, 15/2021
DOI
https://doi.org/10.18449/2021S15
ISSN
2747-5115
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung