Download full text
(196.5Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-70857-7
Exports for your reference manager
Parteipräferenzen der 46- bis 85-Jährigen
[working paper]
Corporate Editor
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Abstract 1. Zwischen 2002 und 2017 nimmt unter den 46- bis 85-Jährigen die Identifikation mit den großen Volksparteien, insbesondere mit der SPD deutlich ab. Parallel dazu erhalten kleinere Parteien zunehmend mehr Zustimmung. Der Anteil von Personen ohne Parteipräferenz liegt konstant bei etwa einem Viertel.... view more
1. Zwischen 2002 und 2017 nimmt unter den 46- bis 85-Jährigen die Identifikation mit den großen Volksparteien, insbesondere mit der SPD deutlich ab. Parallel dazu erhalten kleinere Parteien zunehmend mehr Zustimmung. Der Anteil von Personen ohne Parteipräferenz liegt konstant bei etwa einem Viertel.
2. Die 76- bis 85- Jährigen präferieren vergleichsweise häufig die traditionellen Parteien (CDU/ CSU, SPD sowie FDP). Im Vergleich dazu fallen bei den 46- bis 55-Jährigen die Anteile in historisch jüngeren Parteien vergleichsweise groß aus (Bündnis 90/Die Grünen, AfD, andere kleine Parteien). Der Anteil derer ohne Parteipräferenz ist in der ältesten Gruppe halb so groß wie in der jüngsten Altersgruppe.
3. Substanzielle Geschlechterunterschiede in den Parteipräferenzen zeigen sich nicht. Männer neigen etwas häufiger zu kleineren Parteien (AfD, Die Linke, FDP), während sich Frauen etwas häufiger mit keiner Partei identifizieren.
4. In Westdeutschland findet sich die Identifikation mit den lang bestehenden Parteien deutlich häufiger als in Ostdeutschland. Dort erfahren stärker links- sowie rechtsorientierte Parteien einen größeren Zuspruch (Die Linke und die AfD). Personen in ländlichen Gemeinden präferieren häufiger CDU/CSU und AfD.
5. Die SPD erfährt als einzige Partei in allen Bildungsgruppen gleich starke Zustimmung. Personen ohne Berufsabschluss präferieren vergleichsweise häufiger CDU/CSU und AfD; Personen mit Berufs- oder Universitätsabschluss häufiger das Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und die FDP.
6. Personen, die keiner Religionsgemeinschaft angehören, haben vergleichsweise häufiger keine Parteipräferenz oder präferieren die AfD oder Die Linke.
7. Die geringste Lebenszufriedenheit weisen die Personen auf, die sich mit einer der nicht weiter ausdifferenzierten Kleinstparteien oder der AfD identifizieren.
8. Personen ohne Parteipräferenz leben in Haushalten mit dem geringsten Durchschnittseinkommen. Personen mit FDP-Präferenz geben das höchste Durchschnittseinkommen an.... view less
Keywords
party; demographic factors; old federal states; preference; regional difference; Federal Republic of Germany; New Federal States; adult; socioeconomic factors; political participation; old age; elderly; gender-specific factors
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Gerontology
Free Keywords
DEAS; Deutscher Alterssurvey; Lebensmitte; Ältere Menschen; Deutsches Zentrum für Altersfragen; DZA
Document language
German
Publication Year
2020
City
Berlin
Page/Pages
16 p.
Series
DZA-Fact Sheet
Status
Published Version; peer reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0