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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-69513-0
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Extremfokussierung in der Kinderwunschbehandlung: Ungleiche biographische und soziale Ressourcen der Frauen
Over-focussing on the treatment of involuntary childlessness: Women's biographical and social resources
[Sammelwerksbeitrag]
Dieser Sammelwerksbeitrag gehört zu folgendem Sammelwerk:
Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung
Abstract Seit den 1970er Jahren ist die ungewollte Kinderlosigkeit von Paaren mit reproduktionsmedizinischen Maßnahmen (Insemination, IVF, ICSI) behandelbar. Der Krankheitswert der Indikation ungewollte Kinderlosigkeit bleibt allerdings umstritten. Zudem ist
die Behandlung wenig erfolgssicher, jedoch poten... mehr
Seit den 1970er Jahren ist die ungewollte Kinderlosigkeit von Paaren mit reproduktionsmedizinischen Maßnahmen (Insemination, IVF, ICSI) behandelbar. Der Krankheitswert der Indikation ungewollte Kinderlosigkeit bleibt allerdings umstritten. Zudem ist
die Behandlung wenig erfolgssicher, jedoch potenziell bis zur Menopause der Frauen wiederholbar. Die Patientinnen müssen ihren Behandlungsplan entlang eigener Relevanzen
gestalten. Im Umgang mit der reproduktionsmedizinischen Behandlung bringen Frauen
ungleiche biographische und soziale Voraussetzungen mit. Dabei können manche Frauen in die Gefahr einer Extremfokussierung auf den unerfüllten Kinderwunsch und dessen Behandlung geraten. Anhand zweier Fallporträts auf der Basis einer prozessualen und
kontrastierenden Analyse autobiographisch-narrativer Interviews (Schütze) sollen biographische Orientierungen und Paarkonzeptionen als biographische und soziale Kontexte dargestellt werden, die einerseits eine Extremfokussierung begünstigen, andererseits helfen, das der Behandlung innewohnende Krisenpotenzial erfolgreich zu bearbeiten.... weniger
Medical treatment of involuntary childlessness has been available since the 1970s by means of artificial insemination (insemination, IVF, ICSI). Involuntary childlessness, however, remains controversial as an indication for treatment covered by statutory health insurance. Further, treatment has a low... mehr
Medical treatment of involuntary childlessness has been available since the 1970s by means of artificial insemination (insemination, IVF, ICSI). Involuntary childlessness, however, remains controversial as an indication for treatment covered by statutory health insurance. Further, treatment has a low success rate, but can potentially be repeated until women reach menopause. Therefore, women are required to design their treatment plan along their specific preferences and concerns. Women have different biographical and social prerequisites when dealing with reproductive medical treatment, and they are at risk of over-focussing on their involuntary childlessness and its treatment. Based on two case studies derived from a procedural and contrast analysis of autobiographical/narrative interviews (Schütze), biographical orientations and relationship concepts are to be presented as biographical and social contexts which, on the one hand, encourage over-focussing and, on the other hand, help to successfully handle the crisis potential incurred in the treatment.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Kinderwunsch; Reproduktionsmedizin; psychische Belastung
Klassifikation
Frauen- und Geschlechterforschung
Medizinsoziologie
Freie Schlagwörter
überwertiger Kinderwunsch; Extremfokussierung; excessive desire to have children; overfocussing
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung
Herausgeber
Rusconi, Alessandra; Wimbauer, Christine; Motakef, Mona; Kortendiek, Beate; Berger, Peter A.
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2013
Verlag
Verlag Barbara Budrich
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 210-232
Schriftenreihe
Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft, 2
ISBN
978-3-8474-0375-3
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0