Volltext herunterladen
(401.9 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-67483-1
Export für Ihre Literaturverwaltung
Systemische Beratung im Jobcenter: Gut gedacht ist ungleich gut gemacht
[Arbeitspapier]
Abstract Immer mehr Jobcenter schulen ihre Beratungsfachkräfte systemisch. Dem zugrunde liegt die Vorstellung, dass die Integration in Arbeit schneller und nachhaltiger gelinge, wenn Beratungsfachkräfte nicht nur ihre jeweiligen „Kunden“ mit ihren Stärken und Schwächen fokussierten, sondern auch deren Famili... mehr
Immer mehr Jobcenter schulen ihre Beratungsfachkräfte systemisch. Dem zugrunde liegt die Vorstellung, dass die Integration in Arbeit schneller und nachhaltiger gelinge, wenn Beratungsfachkräfte nicht nur ihre jeweiligen „Kunden“ mit ihren Stärken und Schwächen fokussierten, sondern auch deren Familien, Bezugssysteme und Netzwerke mit in den Blick nähmen. Das ist im Jobcenter aufgrund organisationaler und rechtlicher Hürden allerdings oft schwer zu bewerkstelligen. Widersprüchliche Zielvorgaben, eine fehlende Exit-Option für „Kunden“ und die konzeptionelle Schließung der Beratung leisten im Rechtskreis des SGB II der Vorstellung des Wir-steuern-die-„Kunden“ Vorschub, statt ein wirklich ergebnisoffenes Wir-unterstützen-„Kunden“-beim-Selbststeuern zu ermöglichen. Das kann seitens der „Kunden“ als übergriffig erlebt werden. Systemisch zu beraten kann im Jobcenter gelingen, es zu leisten ist institutionsbedingt aber herausfordernd. Warum genau das so ist, wird im vorliegenden Text geschildert.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Jobcenter; Beratung; Zwang; Grundsicherung; Arbeitsvermittlung; Case Management; Coaching; Sanktion; Bundesagentur für Arbeit; Bundesrepublik Deutschland
Klassifikation
Arbeitsmarktpolitik
Freie Schlagwörter
SGB II; Systemiker; Zwangskontext; Fallmanagement
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2019
Erscheinungsort
Hannover
Seitenangabe
28 S.
Status
Veröffentlichungsversion; nicht begutachtet