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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-67217-7
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Ältere Menschen und ihre Nutzung des Internets: Folgerungen für die Corona-Krise
[working paper]
Corporate Editor
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Abstract Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen, haben der Bund und die Bundesländer Maßnahmen ergriffen, die dazu führen sollen, dass in der Bevölkerung deutlich weniger unmittelbare soziale Kontakte und direkte soziale Interaktionen stattfinden. Viele Läden, Restaurants und Cafés müssen ges... view more
Um die Ausbreitung der Corona-Pandemie zu verlangsamen, haben der Bund und die Bundesländer Maßnahmen ergriffen, die dazu führen sollen, dass in der Bevölkerung deutlich weniger unmittelbare soziale Kontakte und direkte soziale Interaktionen stattfinden. Viele Läden, Restaurants und Cafés müssen geschlossen bleiben, viele Dienstleistungen werden nicht mehr angeboten, Veranstaltungen finden nicht statt. Im öffentlichen Raum sollen die Menschen untereinander nach Möglichkeit einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten. Weiterhin wird dringend empfohlen, die eigene Wohnung möglichst wenig zu verlassen. Insbesondere alte Menschen werden dazu aufgerufen, sich an diese Empfehlung zu halten, um das Risiko, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren, so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wird jüngeren Menschen auch davon abgeraten, ihre älteren Angehörigen zu besuchen. Manche stationären Pflegeeinrichtungen haben ein Besuchs- und Ausgehverbot erlassen, dort haben die Bewohnerinnen und Bewohner direkten Kontakt nur noch zum Pflege- und Betreuungspersonal.
In dieser Situation ist es gerade für ältere Menschen wichtig, alternative Wege der Kommunikation mit Angehörigen, Freundinnen und Freunde, Nachbarinnen und Nachbarn, aber auch etwa mit Versorgungseinrichtungen, Arztpraxen und Lieferdiensten zu haben. Hierbei spielen digitale Technologien eine wichtige Rolle: Sie bieten älteren Menschen die Möglichkeit, sich im Internet über aktuelle Entwicklungen in der Krise, über Empfehlungen zu Verhaltensweisen oder die Erreichbarkeit beispielsweise von Gesundheitsdiensten und Behörden zu informieren. Über Messenger-Dienste und Videotelefonie kann sozialer Kontakt mit Familienangehörigen und Freundinnen und Freunden aufrechterhalten und auch die Hausärztin oder der Hausarzt kontaktiert werden. Es stellt sich jedoch die Frage, wie viele und welche älteren Menschen Zugang zum Internet haben, einen PC oder ein mobiles Endgerät besitzen und digitale Angebote nutzen.... view less
Keywords
elderly; interaction; social services; Internet; digital media; communication technology; utilization; Federal Republic of Germany
Classification
Gerontology
Interactive, electronic Media
Free Keywords
Corona-Pandemie; Schutzmaßnahmen; Soziale Kontakte; Familie; Freunde; Hausarzt; Risikofaktoren; ältere Menschen; Zugang zum Internet; DEAS
Document language
German
Publication Year
2020
City
Berlin
Page/Pages
10 p.
Series
DZA-Fact Sheet
Status
Published Version; peer reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0