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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1395
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Lebensweltliche Dingordnung: Zum Quellencharakter musealisierter Alltagsgeschichte
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Die Ausgangsfrage der – hier notwendig kursorischen – Analyse des persönlichen Sachbesitzes einer Schenkerin für die Sammlung eines Museums war diejenige nach dem Quellencharakter der Dingsammlung und ihrer sozialen Dimension. Der erhebliche Umfang der Schenkung könnte, so die Hypothese, ein von den... mehr
Die Ausgangsfrage der – hier notwendig kursorischen – Analyse des persönlichen Sachbesitzes einer Schenkerin für die Sammlung eines Museums war diejenige nach dem Quellencharakter der Dingsammlung und ihrer sozialen Dimension. Der erhebliche Umfang der Schenkung könnte, so die Hypothese, ein von den Dingen ausgehendes Bild von einem Leben in der DDR ermöglichen. In der Tat zeigen sich mehrere lebensweltliche Dimensionen, die als Sedimente nunmehr im Museumsdepot zu finden und damit der Forschung zugänglich sind: soziale Praktiken und soziale Beziehungen, Informationen zur Arbeitswelt und zur Einstellung gegenüber der DDR, dazu Fragen eines kommunikativen Gedächtnisses in Dingensembles und biographische Hinweise, die auf die historischen Kontexte eines Lebensverlaufs Bezug nehmen. Die Überlieferungsstruktur ist nach den Aufbewahrungsorten organisiert, reicht aber deutlich über eine Lebensspanne hinaus. Damit wird erkennbar, dass der historisch-analytischen Ordnung eine lebensweltliche voranging, die schließlich zur Übergabe an eine öffentliche Institution führte.... weniger
Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Freie Schlagwörter
Alltag; Soziales; Staatssozialismus; Gedächtnis; Materielle Kultur; Museen; Biographie; Erinnerung; Mentalität
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2016
Seitenangabe
S. 530-542
Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 13 (2016) 3
Heftthema
Der Wert der Dinge
ISSN
1612-6041
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)