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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-444706
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Freihandelsabkommen USA-Zentralamerika: bleibt die regionale Integration auf der Strecke?
[Arbeitspapier]
Körperschaftlicher Herausgeber
Institut für Iberoamerika-Kunde
Abstract Parallel zu den Verhandlungen über die gesamtamerikanische Freihandelszone (ALCA) haben sich die lateinamerikanischen Länder, angeführt von Brasiliens Staatspräsident Inácio Lula da Silva, bemüht, die Kooperation untereinander zu verstärken und seit langer Zeit laufende Vertragsverhandlungen zwische... mehr
Parallel zu den Verhandlungen über die gesamtamerikanische Freihandelszone (ALCA) haben sich die lateinamerikanischen Länder, angeführt von Brasiliens Staatspräsident Inácio Lula da Silva, bemüht, die Kooperation untereinander zu verstärken und seit langer Zeit laufende Vertragsverhandlungen zwischen den Integrationsblöcken und mit Aufnahmekandidaten zu beenden. Die treibende Kraft dafür ist nicht in erster Linie das Interesse, wirtschaftliche Beziehungen zu intensivieren und die bestehenden Integrationssysteme zu konsolidieren. Ziel ist vor allem, die Position Lateinamerikas durch
"mehr Masse" und "mehr Abstimmung" für die entscheidenden Verhandlungsrunden mit den USA zu
potenzieren. Die Andenländer mit der Comunidad Andina (CAN) setzen in diesem verhandlungspoli-
tisch motivierten Schulterschluss auf den südamerikanischen Partner MERCOSUR. Zentralamerika mit dem Sistema de Integración Centroamericano (SICA) und dem dazugehörigen Gemeinsamen Zentralamerikanischen Markt (Mercado Común Centroamericano, MCCA) zieht es vor, zunächst mit den USA als ihrem wichtigsten Außenhandelspartner einen Freihandelsvertrag unter Dach und Fach zu bringen; gleichzeitig erweitert sich das SICA (MCCA-Länder, Panama und Belize) Ende 2003 durch die Assoziierung der Dominikanischen Republik auf acht Mitglieder. Das United States-Central America Free Trade Agreement (U.S.-CAFTA) ist nicht nur ein Test für die Herausforderungen und Wirkungen eines Freihandelsabkommens zwischen einem großen reichen Land und kleinen armen Ländern; der Vertrag, der am 1. Januar 2005 in Kraft treten soll, ist vielmehr auch ein weiterer Prüfstein
für die Strategie, mittels "partieller" Freihandelsabkommen auf Seiten Lateinamerikas und der USA die Bildung einer gesamtamerikanischen Freihandelszone zu forcieren." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Lateinamerika; USA; Freihandelszone; Freihandel; internationales Abkommen; Außenwirtschaftspolitik; internationale Wirtschaftsbeziehungen; Integration; Wettbewerbsfähigkeit; Import; Markt; Gewerbe; Landwirt; Textilindustrie; Vertrag; Zollunion
Klassifikation
Wirtschaftspolitik
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2004
Erscheinungsort
Hamburg
Seitenangabe
S. 125-139
Schriftenreihe
Brennpunkt Lateinamerika, 12
ISSN
1437-6148
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet