Volltext herunterladen
(externe Quelle)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://doi.org/10.4232/10.CPoS-2011-13en
Export für Ihre Literaturverwaltung
Labour market integration and public perceptions of immigrants: a comparison between Germany and Spain during the economic crisis
Arbeitsmarktintegration und öffentliche Wahrnehmung von Migranten: ein Vergleich zwischen Deutschland und Spanien während der Wirtschaftskrise
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Since the start of the global economic downturn,GermanyandSpainhave experienced highly-divergent
impacts of the crisis on the labour market in general and on immigrant workers in
particular. This can be mainly explained by looking at the economic growth patterns
prior to the cri... mehr
Since the start of the global economic downturn,GermanyandSpainhave experienced highly-divergent
impacts of the crisis on the labour market in general and on immigrant workers in
particular. This can be mainly explained by looking at the economic growth patterns
prior to the crisis. Spain’s higher, more labour-intensive growth was enabled by growth
in the labour supply that was fuelled by immigration and fostered by a de facto permissive
immigration policy, while restrictive migration policy prevented growth in labour
supply in Germany and encouraged more capital-intensive growth in which both Germans
with a low level of skills, and immigrants in particular, found it difficult to integrate.
We therefore argue that institutional features of the labour market promoted these
patterns. The high level of importance of the temporary and informal labour market
segments inSpainwhich were hit hardest by the crisis placed immigrant workers and
young workers in a vulnerable position.The economic crisis has made parts of the population
more sceptical about immigration in both countries. However, there appear to be no
links between the severity of the crisis and public debates on migration. Although
Spain was definitely hit harder by the crisis than Germany, and immigrants were affected
more severely, public debates on migration and integration issues seem to be at least
as fierce in Germany as in Spain. The legacy of past migrations and migration policies
exerts a more significant influence on the public perception of migration as a risk
than economic factors do.... weniger
In Deutschland und Spanien hatte die Krise ganz unterschiedliche Konsequenzen für
den Arbeitsmarkt im Allgemeinen und die zugewanderten Arbeitskräfte im Besonderen.
Die Haupterklärung dafür wird ersichtlich, wenn man die Muster des Wirtschaftswachstums
vor der Krise betrachtet. ... mehr
In Deutschland und Spanien hatte die Krise ganz unterschiedliche Konsequenzen für
den Arbeitsmarkt im Allgemeinen und die zugewanderten Arbeitskräfte im Besonderen.
Die Haupterklärung dafür wird ersichtlich, wenn man die Muster des Wirtschaftswachstums
vor der Krise betrachtet. In Spanien wurde das stärker ausgeprägte, eher beschäftigungsintensive
Wachstum durch einen zuwanderungsbedingten Anstieg des Arbeitskräfteangebots ermöglicht,
das durch eine faktisch permissive Zuwanderungspolitik gefördert wurde; in Deutschland
hingegen verhinderte eine restriktive Migrationspolitik einen Anstieg des Arbeitskräfteangebots
und begünstigte ein eher kapitalintensives Wachstum, das niedrig qualifizierten Einheimischen
und insbesondere Zuwanderern die Integration erschwerte. Daher argumentieren wir,
dass die institutionellen Rahmenbedingungen des Arbeitsmarktes die jeweiligen Muster
förderten. In Spanien waren zugewanderte und jüngere Arbeitskräfte durch ihre wichtige
Rolle in der befristeten und der informellen Beschäftigung, den am stärksten von der
Krise berührten Arbeitsmarktsegmenten, besonders betroffen.Durch die Wirtschaftskrise
sind Teile der Bevölkerung in beiden Ländern skeptischer in Bezug auf Zuwanderung
geworden. Allerdings scheint es keinen Zusammenhang zwischen der Schwere der Krise
und den öffentlichen Debatten über die Migration zu geben. Auch wenn Spanien von der
Krise fraglos stärker getroffen wurde als Deutschland, und die Zuwanderer mehr darunter
gelitten haben, scheinen in Deutschland mindestens so heftige öffentliche Debatten
über Migrations- und Integrationsthemen geführt zu werden wie in Spanien. Das Erbe
vergangener Wanderungsbewegungen und Migrationspolitiken wirkt sich offenbar stärker
auf die öffentliche Wahrnehmung der Migration als Gefahr aus als aktuelle wirtschaftliche
Faktoren.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; ausländischer Arbeitnehmer; Migration; Arbeitsmigration; Wirtschaftskrise; berufliche Integration; Migrationspolitik; Arbeitsmarkt; öffentliche Meinung; Arbeitslosigkeit; Spanien; Arbeitsmarktentwicklung; Zuwanderung
Klassifikation
Migration
Arbeitsmarktforschung
Methode
deskriptive Studie
Publikationsjahr
2012
Seitenangabe
S. 55-76
Zeitschriftentitel
Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 37 (2012) 1-2
Heftthema
Rethinking migration in times of economic crisis in Europe
ISSN
1869-8999
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung