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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-286775
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Crossing paths between east and west: the use of counterfactual thinking for the concept of "entangled histories"
Was wäre gewesen, wenn die Mongolen nicht gekommen wären? Vom Nutzen des Kontrafaktischen für das Konzept der "Verflechtungsgeschichten"
[Zeitschriftenartikel]
Abstract 'Dieser Beitrag tritt dafür ein, den Kontingenzfaktor von Geschichte stärker ins Bewusstsein der Historiker zu rücken. Kontrafaktisches Fragen, so die These, kann helfen, Kontingenz und Kausalität ins Verhältnis zu setzen und kausale und nichtkausale Zusammenhänge besser zu beleuchten, sofern die ko... mehr
'Dieser Beitrag tritt dafür ein, den Kontingenzfaktor von Geschichte stärker ins Bewusstsein der Historiker zu rücken. Kontrafaktisches Fragen, so die These, kann helfen, Kontingenz und Kausalität ins Verhältnis zu setzen und kausale und nichtkausale Zusammenhänge besser zu beleuchten, sofern die kontrafaktische Geschichtsschreibung aus ihren Zustand der (Selbst-)Isolation befreit und an andere Ansätze der modernen Geschichtsforschung angeschlossen wird. Die Autorin schlägt vor, kontrafaktisches Fragen in das kulturwissenschaftliche Konzept der 'Verflechtungsgeschichten' von Shalini Randeria zu integrieren und es damit zu einem wertvollen Instrument der Gegenprobe zu machen. Am Beispiel der komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Reich der Mongolen und dem Lateinischen Westen, bzw. genauer: zwischen den Mongolenkhanen und den Dominikanern, untersucht sie in drei kontrafaktischen Szenarien den Grad und die Qualität der jeweiligen Verflechtungen.' (Autorenreferat)... weniger
'This paper claims that historians need to address the contingency factor in history, and that counterfactual thinking can be a useful method of cross-checks allowing for a deeper understanding of causal and non-causal connections. However, counterfactual thinking needs to become incorporated into e... mehr
'This paper claims that historians need to address the contingency factor in history, and that counterfactual thinking can be a useful method of cross-checks allowing for a deeper understanding of causal and non-causal connections. However, counterfactual thinking needs to become incorporated into existing methodological approaches of modern historiography in order to be of any use. The paper therefore suggests integrating counterfactual thinking into the concept of 'entangled histories' by Shalini Randeria, which is illustrated in a case study on the late Middle Ages. The complex interactions and interdependencies between the Mongolian Empire and the Latin West, and more specifically between the Mongolian leaders and the Dominican monks in the thirteenth century are described as a history of entanglement. But to what extent and in which ways are the historical phenomena, we are looking at, entangled? Here, three counterfactual scenarios may help to cross-check the potential and the limits of the entanglement.' (author's abstract)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Christentum; Verflechtung; Psychologie; Islam; westliche Welt; China; Asien; Geschichtsschreibung; Kirche; historische Analyse; Mongolei; Ostasien; Geschichtsbild; Geschichtswissenschaft; Historiker; Krieg; Denken; Spanien; Interdependenz; Geschichtsbewusstsein; Entwicklungsland; Chaos; Forschung; Mittelalter
Klassifikation
allgemeine Geschichte
Allgemeine Psychologie
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Methode
Theorieanwendung; historisch
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2009
Seitenangabe
S. 161-183
Zeitschriftentitel
Historical Social Research, 34 (2009) 2
DOI
https://doi.org/10.12759/hsr.34.2009.2.161-183
ISSN
0172-6404
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)