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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-286478
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Concept for validating the theoretical potential of historical sources: the case of analyzing long-term changes in the Habsburg military habitus
Ein Konzept zur Validierung des theoretischen Potentials historischer Quellen: am Beispiel der Analyse langfristiger Wandlungen des habsburgischen Militärhabitus
[Zeitschriftenartikel]
Abstract 'Die Interpretation von Quellen, die sich über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrhundert erstrecken, bereitet beträchtliche methodologische Probleme. Es gibt für jeden Quellentyp verschiedene pragmatische Kontexte der Entstehung dieser Daten (administrativer Daten, an ein Publikum gerichteter Da... mehr
'Die Interpretation von Quellen, die sich über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrhundert erstrecken, bereitet beträchtliche methodologische Probleme. Es gibt für jeden Quellentyp verschiedene pragmatische Kontexte der Entstehung dieser Daten (administrativer Daten, an ein Publikum gerichteter Daten wie Berichte oder Romanliteratur etc.), die zugleich auch den möglichen Nutzen für Beschreibung und Erklärung determinieren. In diesem Aufsatz wird argumentiert, dass diese Probleme zwar nicht vernachlässigbar sind, aber doch auf eine reflexive, theoretische Art bewältigt werden können. Das Beispiel, das hier diskutiert wird, betrifft die Überprüfung der Annahme eines stabilen Habitus: Den meisten habsburgischen Feldherren und Offiziere scheint die Bereitschaft zur Übernahme von Initiative und (kalkuliertem) Risiko gefehlt zu haben - das, was man Führungsqualität nennt. Können wir den mangelnden Erfolg im Krieg durch einen spezifisch österreichischen Militärhabitus erklären? Dieser Artikel versucht das skizzierte Rätsel mithilfe ausgewählter Autobiographien, offizieller Daten, literarischer Quellen und halboffizieller Regimentsgeschichten zu lösen. Diese beinhalten Beschreibungen und Bekundungen relevanter Emotionen, die das Verhalten von österreichischen Offizieren und Feldherren über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrhundert steuerten.' (Autorenreferat)... weniger
'Interpreting sources that stretch over a period of more than a century causes major methodological problems. For every type of source, different pragmatic contexts exist on the level of the generation of these data (administrative, audience-directed etc.) that determine also the possible uses for d... mehr
'Interpreting sources that stretch over a period of more than a century causes major methodological problems. For every type of source, different pragmatic contexts exist on the level of the generation of these data (administrative, audience-directed etc.) that determine also the possible uses for descriptive and explanatory purposes. The paper argues that although these problems should not be neglected it is, nevertheless, possible to overcome them in a reflexive, theoretically informed way. The example discussed here is how to verify the assumption of a stable habitus: Most Habsburg commanders and officers seemed to have lacked the readiness to take (calculated) risks and initiative - the qualities of good leadership. Can we explain lacking success in war by a specific Austrian military habitus? This paper tries to solve this puzzle by analyzing selected autobiographies, official files, literary sources and semi-official regimental histories that contain descriptions and declamations of the relevant emotions that steered the behaviour of Austrian officers and commanders throughout this period of more than a century.' (author's abstract)... weniger
Thesaurusschlagwörter
historische Analyse; Habitus; Figuration; Österreich; Validierung; Militär; Emotionalität; sozialer Wandel; Biographie
Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Organisationssoziologie, Militärsoziologie
Methode
historisch; Grundlagenforschung
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2009
Seitenangabe
S. 270-306
Zeitschriftentitel
Historical Social Research, 34 (2009) 1
DOI
https://doi.org/10.12759/hsr.34.2009.1.270-306
ISSN
0172-6404
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)