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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-246056
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Die Abwertung von "Überflüssigen" und "Nutzlosen" als Folge der Ökonomisierung der Lebenswelt: Langzeitarbeitslose, Behinderte und Obdachlose als Störfaktor
Devaluation of the 'superfluous' and 'useless' as a consequence of the economizalion of the lifeworld: the 'nuisance' of the long-term unemployed, the disabled, and the homeless
[Zeitschriftenartikel]
Abstract 'Im Zentrum des Beitrages steht der Zusammenhang von ökonomistischen Einstellungen und der Abwertung von Langzeitarbeitslosen. Hintergrund ist die Annahme, dass angesichts von krisenhaften Entwicklungen ökonomische Kriterien zunehmend auf die soziale Lebenswelt übertragen und als Maßstab für die Beu... mehr
'Im Zentrum des Beitrages steht der Zusammenhang von ökonomistischen Einstellungen und der Abwertung von Langzeitarbeitslosen. Hintergrund ist die Annahme, dass angesichts von krisenhaften Entwicklungen ökonomische Kriterien zunehmend auf die soziale Lebenswelt übertragen und als Maßstab für die Beurteilung von Personen und Personengruppen herangezogen werden. Auf der Basis der 6. Erhebungswelle des GMF-Surveys wird zunächst untersucht, wie verbreitet ökonomistische Orientierungen und damit zusammenhängende Verhaltenstendenzen in der Bevölkerung sind, inwiefern diese mit der Soziallage von Personen korrespondieren und inwieweit sie ein Resultat von Desintegrationserfahrungen, den wahrgenommenen Desintegrationsrisiken und -ängsten sind. Anschließend geht es um die Verbreitung von abwertenden Vorurteilen gegenüber Langzeitarbeitslosen. Gezeigt werden kann, dass ökonomistische Orientierungen ein starker Erklärungsfaktor nicht nur für die Abwertung von Langzeitarbeitslosen sind, sondern auch von anderen schwachen Gruppen wie Obdachlose, Behinderte und auch Migranten.' (Autorenreferat)... weniger
'The contribution focuses on the connection between economist attitudes and the devaluation of the long-term unemployed. The study is based on the hypothesis that in an age of crisis, economic criteria are increasingly applied to the social lifeworld and used as the yardstick for evaluating persons ... mehr
'The contribution focuses on the connection between economist attitudes and the devaluation of the long-term unemployed. The study is based on the hypothesis that in an age of crisis, economic criteria are increasingly applied to the social lifeworld and used as the yardstick for evaluating persons and groups. Data from the sixth wave of the GFE survey are used to investigate the prevalence of economist orientations and the associated behavioral tendencies in the population, the extent to which these correspond with people's social situations, and the extent to which they are an outcome of disintegration experience and perceived disintegration risks and fears. Finally, the study examines the prevalence of prejudices against the long-term unemployed. It can be shown that economist orientations are a strong explanatory factor for devaluation not only of the long-term unemployed but also of other weak groups such as homeless people, the disabled, and also migrants.' (author's abstract)|... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Dauerarbeitslosigkeit; Obdachlosigkeit; Abwertung; Arbeitsloser; Diskriminierung; Migrant; Vorurteil; soziale Lage; Ökonomisierung; Integration; Auswirkung; Behinderter; Bevölkerung; Lebenswelt; Einstellung
Klassifikation
Arbeitsmarktforschung
soziale Probleme
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2007
Seitenangabe
S. 163-185
Zeitschriftentitel
Soziale Probleme, 18 (2007) 2
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung