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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-244899
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Der EU-Finanzrahmen 2007-2013: auf dem Weg zu einer europäischen Finanzverfassung oder Fortsetzung der nationalen Nettosaldopolitik?
The EU financial framework from 2007 to 2013: on the road to a European financial system or continuation of national net balance policy?
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract 'Die Verhandlungen zum künftigen Finanzrahmen der erweiterten Europäischen Union für den Zeitraum von 2007 bis 2013 sind am 17. Juni 2005 vorerst gescheitert. Trotz der zunächst konstatierten tiefen Krise des europäischen Integrationsprozesses kann sich aber nun ein Reformfenster für eine europäisch... mehr
'Die Verhandlungen zum künftigen Finanzrahmen der erweiterten Europäischen Union für den Zeitraum von 2007 bis 2013 sind am 17. Juni 2005 vorerst gescheitert. Trotz der zunächst konstatierten tiefen Krise des europäischen Integrationsprozesses kann sich aber nun ein Reformfenster für eine europäische Antwort auf den strukturellen Reformbedarf des europäischen Finanzrahmens öffnen. Diese Reform sollte die bislang dominierende nationale Nettosaldo-Logik sowohl auf der Einnahmen- als auch auf der Ausgabenseite beenden und die Strukturen des EU-Finanzrahmens umfassend überarbeiten. Dabei sollten folgende Prämissen gelten: Das 'juste retour'-Denken der Mitgliedstaaten und die damit verbundene Orientierung auf die nationalen Nettosalden sollte weitgehend unmöglich gemacht werden. Das EU-Finanzierungssystem sollte gerechter ausgestaltet werden und zugleich der EU mehr Finanzautonomie ermöglichen. Dies setzt voraus, dass die EU-Ausgaben konsequent an gemeinsamen Interessen und an der Erzielung eines europäischen Mehrwerts ausgerichtet werden. Nur so kann die erweiterte EU auf die anstehenden Herausforderungen, insbesondere bei den beiden größten Ausgabenblöcken GAP und Strukturfonds, vorbereitet werden. Allerdings bleibt die Reformchance klein, da der Reformdruck in der EU noch nicht in allen Mitgliedstaaten dazu auszureichen scheint, weniger einschneidende Kompromisslösungen auszuschließen. In den nächsten Jahren wird der Reformdruck durch eine fortgesetzte Verringerung der Finanzressourcen weiter ansteigen. Die Finanzierungskosten der erweiterten EU werden dann bedeutend höher sein, der politische Spielraum für die notwendigen Strukturveränderungen wird dann aber noch kleiner sein als heute.' (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
EU-Erweiterung; politischer Prozess; Transformation; politische Reform; EU-Staat; europäische Integration; Finanzplanung; postsozialistisches Land; EU; Finanzverfassung; Finanzreform; politischer Wandel; Finanzpolitik; EU-Politik; Reform; Osterweiterung
Klassifikation
Europapolitik
Methode
anwendungsorientiert; deskriptive Studie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2005
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
46 S.
Schriftenreihe
SWP-Studie, S 36
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung