Download full text
(468.0Kb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-218416
Exports for your reference manager
Internationale Ordnung und transatlantische Wahrnehmungen: die medial vermittelte Interpretation der Darfur-Krise in den USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien
International order and transatlantic perceptions: media-communicated interpretation of the Darfur crisis in the United States of America, Germany, France and Great Britain
[working paper]
Abstract "Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie die Darfur-Krise als ein außerhalb des persönlichen Erfahrungsraums stehendes internationales Ereignis in verschiedenen Ländern medial vermittelt und öffentlich wahrgenommen wurde. Wir gehen dabei von der These aus, dass die Medienberichte... view more
"Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie die Darfur-Krise als ein außerhalb des persönlichen Erfahrungsraums stehendes internationales Ereignis in verschiedenen Ländern medial vermittelt und öffentlich wahrgenommen wurde. Wir gehen dabei von der These aus, dass die Medienberichterstattung im internationalen Vergleich heterogen verläuft, da die Medien die Auswahl und die Darstellung ihrer Informationen an der erwarteten Aufmerksamkeitsverteilung ihrer jeweiligen nationalen Leserschaft ausrichten. Die somit entlang nationalstaatlicher Grenzen fragmentierte Medienberichterstattung löst über ihre dominante Steuerungsfunktion in außenpolitischen Fragen entweder einen geringen oder einen national unterschiedlichen öffentlichen Handlungsdruck zur Konfliktregulierung aus. Dies begünstigt das Entstehen von national divergierenden Positionen, wodurch im Fall der Darfur-Krise ein international konzertiertes Eingreifen bislang verhindert wurde. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Berichterstattung in den nationalen Leitmedien der untersuchten Länder z.T. relativ einheitlich, z.T. national fragmentiert und z.T. auch völlig uneinheitlich verlief. Die durchgeführten und ausgewerteten Befragungen ergeben, dass ein Großteil der Medienrezipienten über den Konflikt im Darfur informiert ist. Jedoch äußern die Befragten keinen einheitlichen Lösungsvorschlag zur Behebung des Konflikts. Einigkeit zeigt sich in dem Wunsch, dass die UNO bzw. die 'Internationale Gemeinschaft' die Führung in der Konfliktlösung übernehmen soll. Tatsächlich finden die weitestgehenden Lösungsbemühungen im Darfur-Konflikt derzeit unter der Führung der Afrikanischen Union statt. Diese Information ist im Bewusstsein der westlichen Öffentlichkeit jedoch nur unzureichend verankert." (Autorenreferat)... view less
Keywords
conflict potential; information brokerage; foreign policy; analysis; conflict resolution; Africa; Federal Republic of Germany; UNO; Sudan; intervention; conflict situation; United States of America; internationalization; media policy; France; media behavior; conflict; globalization; Great Britain; framing approach; reporting; media
Classification
International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy
Peace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policy
Media Contents, Content Analysis
Method
descriptive study
Document language
German
Publication Year
2005
City
Köln
Page/Pages
43 p.
Series
AIPA - Arbeitspapiere zur Internationalen Politik und Außenpolitik, 3/2005
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications
Data providerThis metadata entry was indexed by the Special Subject Collection Social Sciences, USB Cologne