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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-155687
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Wann werden soziale Beziehungen zur Ressource?
When do social relationships become a resource?
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Die Verfasserin beschäftigt sich in diesem Beitrag mit der Frage, welche strukturellen Faktoren von Einzelbeziehungen (e.g. strong and weak ties) und Netzwerkstrukturen Einfluss auf die inhaltlichen Unterstützungsleistungen (z.B. instrumentelle und emotionale) haben. Dazu benutzt sie Daten aus eine... mehr
"Die Verfasserin beschäftigt sich in diesem Beitrag mit der Frage, welche strukturellen Faktoren von Einzelbeziehungen (e.g. strong and weak ties) und Netzwerkstrukturen Einfluss auf die inhaltlichen Unterstützungsleistungen (z.B. instrumentelle und emotionale) haben. Dazu benutzt sie Daten aus einer Netzwerkstudie von 1953 Familien mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt in drei deutschen Großstädten (Hamburg, Stuttgart und Berlin). Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass die Differenzierung von Granovetter in strong and weak ties für die Erklärung der inhaltlichen Leistungen nicht so erklärungskräftig ist wie andere strukturelle Faktoren. Dies liegt vor allem daran, dass bei ihm drei analytisch zu trennende Ebenen vermischt werden: die Beziehungsart, die Kontaktintensität der Beziehungen und der Informationsgehalt. Beispielsweise können familiäre und freundschaftliche Beziehungen in Bezug auf den Informationsgehalt oder die Unterstützungsleistung und die Kontaktintensität in einem Netzwerk recht unterschiedlich sein. Ebenso liefern Arbeitsbeziehungen nicht per se mehr Informationen und sind zwangsläufig weniger intensiv. Im Ergebnis ihrer Analyse zeigt sich, das die Unterstützungsleistungen nicht allein das Ergebnis der einzelnen Beziehung sind, sondern der gesamten Netzwerkstruktur. Vor allem die Heterogenität des Netzwerkes hat wesentlichen Einfluss auf die Unterstützungsleistungen. Mit zunehmender Heterogenität des Netzwerkes werden sozialen Beziehungen und deren Unterstützungspotential zur Ressource für den Einzelnen. Heterogenität bemisst sich dabei an der Zusammensetzung der Netzwerkakteure in Bezug auf Alter, Geschlecht und sozialer Kontext e.g. Familie, Arbeitskollegen ...)." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
soziale Beziehungen; Bundesrepublik Deutschland; Arbeitsbeziehungen; soziales Netzwerk; Freundschaft; Familie; Großstadt
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
33. Kongress "Die Natur der Gesellschaft". Kassel, 2006
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2008
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 3409-3420
ISBN
978-3-593-38440-5
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung