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Die "Zweite Generation" - Transformation und sozialer Wandel aus Sicht neuer politischer Eliten
The "second generation" - transformation and social change in the opinion of new political elites
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "In der Transformationsforschung Ostmitteleuropas gibt es bis heute wenig empirisch gesichertes Wissen über Elitenkulturen und Handlungsorientierungen neuer politischer Akteure. In meinem Beitrag setze ich an diesen Fragen an. Auf der Grundlage von empirischem Datenmaterial (offene Interviews, schri... mehr
"In der Transformationsforschung Ostmitteleuropas gibt es bis heute wenig empirisch gesichertes Wissen über Elitenkulturen und Handlungsorientierungen neuer politischer Akteure. In meinem Beitrag setze ich an diesen Fragen an. Auf der Grundlage von empirischem Datenmaterial (offene Interviews, schriftliche Dokumente) aus einer vergleichenden Untersuchung über Legitimitätskonflikte und Elitenwandel in Polen, der Tschechischen Republik und Ostdeutschland sollen unter ausgewählten Gesichtspunkten Übergänge von biographischen und politischen Wandlungsprozessen erörtert werden. Dabei geht es im Einzelnen um Haltungstypen, die für den Übergang von der 'ersten' zur 'zweiten' Generation neuer politischer Eliten prägend sind. Unter der ersten Generation werden die 'moralischen Eliten' aufgefasst, die Herkunftsmilieus, ein bestimmtes Ethos des Handelns und ähnliche politische Lebensläufe verband. Unter der zweiten Generation werden diejenigen Akteure bezeichnet, die seit Mitte der neunziger Jahre als 'nachrückende' Generation unter Gesichtspunkten von Alter, Ausbildung und Handlungsorientierungen, wie Machtkalkülen und Karriereambitionen, Gemeinsamkeiten aufweisen. Aus den Transkripten der Interviews ergeben sich Anhaltspunkte über die Beweggründe für das politische Engagement, die familiale Orientierung, den Übergängen von familialen Milieus und Freundschaftszirkeln zu politischen Netzwerken, die in Haltungstypen zusammengefasst werden können. Folgende Untersuchungsfragestellungen stehen im Mittelpunkt meines Beitrags: Wie wird Ungleichheit als politischer Wettbewerbsmaßstab in Dimensionen der Gegenwart und Zukunft aufgefasst? Wie wird Vergangenheit als Dimension der 'Normalisierung' politischer Biographien genutzt? Wie sind Uminterpretationen von historischen Ereignissen (wie '1989') für die eigene Biographie und die Vergangenheitspolitik zu bewerten? Wie werden Milieubindungen aus der Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft als Dimensionen von politischen Aufstiegsambitionen in Verbindung gesetzt? " (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; politische Kultur; politischer Wandel; Polen; politische Elite; Transformation; Tschechische Republik; Politiker; sozialer Wandel; neue Bundesländer; Typologie; postsozialistisches Land
Klassifikation
Soziologie von Gesamtgesellschaften
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Methode
empirisch-qualitativ; empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 1025-1041
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung