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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-143561
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"Leistung" in der Marktgesellschaft: eine empirische Zwischenbilanz
"Achievement" in the market society: an empirical interim review
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Der Vortrag soll eine erste systematische Zwischenbilanz der Ergebnisse des DFGProjektes 'Leistung in der Marktgesellschaft - Erosion eines Deutungsmusters?' geben, das seit Juli 2002 am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main durchgeführt wird. Im Zentrum des Projektes steht die Frage, w... mehr
"Der Vortrag soll eine erste systematische Zwischenbilanz der Ergebnisse des DFGProjektes 'Leistung in der Marktgesellschaft - Erosion eines Deutungsmusters?' geben, das seit Juli 2002 am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main durchgeführt wird. Im Zentrum des Projektes steht die Frage, welche normative Relevanz das Leistungsprinzip als Rechtfertigungskriterium sozialer Statusungleichheiten heute hat. Dazu wurden bei ausgewählten Sozialgruppen gegenwärtig relevante Deutungs- und Rechtfertigungsmuster sozialer Statuszuschreibung mittels rekonstruktiv-hermeneutischer Verfahren erhoben und daraufhin untersucht, welche Rolle Leistungskategorienin ihnen zukommt. Dabei können wir feststellen, das 'Leistung' sich mit sehr unterschiedlichen Wertbeständen und Deutungsressourcen verbinden kann, so dass im Ergebnis auch die jeweiligen Leistungsverständnisse deutlich differieren. Diese stehen jedoch nicht konfliktfrei nebeneinander (etwa im Sinne eines Wertpluralismus). Sie sind sozial ungleich verteilt und konkurrieren um die legitimen, normativen Grundlagen der gesellschaftlichen Statusordnung. Sie spiegeln (latente wie offene) 'Kämpfe um Anerkennung', in denen die unterschiedlichen Sozialgruppen darum ringen, was als 'Leistung' gelten und damit zu einer Quelle sozialer Wertschätzung werden soll. Außerdem stehen diese Leistungsverständnisse in mehr oder weniger starker Spannung zudem normativen Kernbestand des Leistungsprinzips, der in das Selbstverständnis der bürgerlichen Gesellschaft als eine fundamentale Bestandsnorm eingelassen ist. Die Relevanz des Leistungsprinzips erweist sich also gerade auch darin, ob es überhaupt noch einen übergreifenden, normativen Deutungshorizont darstellt, der den sozialdifferenzierten Leistungsverständnissen als eine gemeinsame, integrative Referenz dienen kann." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Wert; Leistungsprinzip; Relevanz; Leistung; Norm; Wertorientierung; Marktwirtschaft; sozialer Status; Leistungsverhalten; soziale Ungleichheit; Statuszuweisung; bürgerliche Gesellschaft
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Methode
empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2006
Verlag
Campus Verl.
Erscheinungsort
Frankfurt am Main
Seitenangabe
S. 2593-2599
ISBN
3-593-37887-6
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung