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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141739
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Positionale Netzwerkanalyse als Beispiel eines soziologischen Zugangs zur Analyse von politischen Chats
Positional network analysis as an example of sociological access to the analysis of political chats
[collection article]
Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Anhand einer netzwerkanalytischen Untersuchung zweier Chats, die im Anschluss an eine Ausstrahlung der Sendung Monitor stattfanden, wird die Struktur dieser Vergesellschaftungsform mit ihren Konsequenzen aufgezeigt. Die Analyse erfolgt unter Bezugnahme auf die Formalsoziologie und strukturalistisch... view more
"Anhand einer netzwerkanalytischen Untersuchung zweier Chats, die im Anschluss an eine Ausstrahlung der Sendung Monitor stattfanden, wird die Struktur dieser Vergesellschaftungsform mit ihren Konsequenzen aufgezeigt. Die Analyse erfolgt unter Bezugnahme auf die Formalsoziologie und strukturalistischer Überlegungen, wie sie wesentlich von Georg Simmel, Claude Lévi-Strauss und Harrison White geäußert wurden. Es wird ein explizit soziologischer Zugang gewählt, der sich auf eine Analyse der sozialen Beziehungen stützt. Georg Simmel unterschied zwischen Form und Inhalt hinsichtlich der Wechselwirkung oder Vergesellschaftung. Obgleich Simmel die Inhalte kaum als von den Formen trennbar erachtete, war ihm für die Soziologie vor allem die Form bedeutsam. Erst durch die 'gedankliche Ablösung von den Inhalten' könne die Form als gesellschaftliche Realität erfasst werden. Für eine Soziologie im engeren Sinne, so Simmel, bliebe 'nur noch die Betrachtung der abstrahierten Formen übrig, die nicht sowohl die Vergesellschaftung bewirken, als vielmehr die Vergesellschaftung sind.' Was die Forderung der Formalen Soziologie ist, nämlich bei der Analyse von den Inhalten abzusehen, ist nahe am Strukturalismus, so schreibt Claude Lévi-Strauss beispielsweise, dass es der Irrtum der traditionellen Soziologie gewesen sei, 'die Glieder und nicht die Beziehungen zwischenden Gliedern betrachtet zu haben.' Als zentrales Ergebnis der Untersuchung findet sich eine Zentrum-Peripherie Struktur mit isolierten Teilnehmern und auch in Ansätzen subgruppenartige Strukturen. Die Position des Zentrums ist erwartungsgemäß vorwiegend von den jeweiligen Redakteuren des Beitrags besetzt. Diese Position ist durch die Menge an Anfragen überlastet. Es kommt daher nur ansatzweise zur Diskussion und zur Beantwortung von Fragen. Diskussionen werden eher innerhalb der nicht zum Zentrum gehörenden Positionen geführt. Allein aufgrund von Kapazitätsbeschränkungen und des nur kurzen Zeitfensters können nicht alle mit allen ins Gespräch kommen. Zahlreiche Fragen von Teilnehmern an die Redakteure bleiben unbeantwortet, während die Redakteure mit anderen intensiver diskutieren." (Autorenreferat)... view less
Keywords
virtual reality; communication; Internet; structuralism; computer-mediated communication; Simmel, G.; political communication; social reality; Durkheim, E.; Federal Republic of Germany; social relations; political opinion; formal sociology; communications area; community
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Interactive, electronic Media
Method
theory application; empirical; development of methods; quantitative empirical; basic research
Collection Title
Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2
Editor
Rehberg, Karl-Siegbert
Conference
32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede". München, 2004
Document language
German
Publication Year
2006
Publisher
Campus Verl.
City
Frankfurt am Main
Page/Pages
p. 4769-4785
ISBN
3-593-37887-6
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications