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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-141221
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Beruf als institutioneller Hyperzyklus
Occupations as an institutional hypercycle
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Die Herausforderung einer 'globalen Perspektive' (z.B. Saskia Sassen 1991, Lutz Zündorf 1993) auf die Funktionsweise von Wirtschaftsgesellschaften besteht in ihrem Anspruch einer doppelten Betrachtung: zum einen der Blick auf die Wirkungsweise und die Effekte globaler Vernetzung, zum anderen die gl... mehr
"Die Herausforderung einer 'globalen Perspektive' (z.B. Saskia Sassen 1991, Lutz Zündorf 1993) auf die Funktionsweise von Wirtschaftsgesellschaften besteht in ihrem Anspruch einer doppelten Betrachtung: zum einen der Blick auf die Wirkungsweise und die Effekte globaler Vernetzung, zum anderen die gleichzeitige Unterstellung von 'Abgrenzungsmechanismen' der einzelnen, aber interdependenten nationalstaatlich konstituierten Wirtschaftsgesellschaften. Der anvisierte Beitrag möchte die oben beschriebene Spannung an einem spezifischeren Sachverhalt - der Bedeutung von Berufsordnungen für die Konstitution des Arbeitsmarktes - durchspielen. Gerade vor dem Hintergrund der seit ca. 20 Jahren diskutierten Internationalisierung der Arbeitsteilung (z.B. Fröbel u.a. 1977, Sassen 1988) lassen sich 'regional begrenzte' Arbeitsmärkte als 'Standard-Optionen' für Arbeitskräftenachfrager betrachten. Die Hauptthese des Beitrags besteht darin, das bundesrepublikanische Erwerbssystem als einen durch die Berufsordnung institutionell gerahmten Arbeitsmarkt aufzufassen, der durch dieses Spezifikum 'Standort-Qualität' erhält. Über die Rekapitulation der wichtigsten Ergebnisse neuerer empirischer Studien zur rechtlichen Konstruktion (Hesse/Filthuth 1993) und zur sozialen Strukturierung des Berufs (Tessaring 1993, Büchtemann u.a. 1993) sowie zu seinen soziokulturellen Effekten (Windolf 1981, 1992) soll ein theoretisches Modell gewonnen werden, das zeigt, wie menschliches Arbeitsvermögen/Humankapital gesellschaftlich konstruiert wird, aber zugleich auch (über die Vernetzung mit weiteren Märkten) an die Erfordernisse globaler Kontextuierung rückgekoppelt ist. Berufsordnung wird deshalb als ein institutioneller Hyperzyklus aufgefaßt, der in bestimmten Gesellschaften (z.B. in der BRD) die Reagibilität und Entwicklungsmöglichkeiten eines Arbeitsmarktes/Erwerbssystems in seiner 'Austauschbeziehung' zu globalen Kontexten (alternativen Standorten, Nachfragern) strukturiert (vgl. dazu auch Voelzkow/Hilbert 1992, die in ähnlicher Stoßrichtung die Struktureffekte des Berufsbildungssystems als intermediäre Instanz analysieren)." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Arbeitsmarkt; Erwerbsarbeit; Standortfaktoren; Beruf; Recht; Arbeitskraft
Klassifikation
Berufsforschung, Berufssoziologie
Methode
deskriptive Studie
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen
Herausgeber
Sahner, Heinz; Schwendtner, Stefan
Konferenz
27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Gesellschaften im Umbruch". Halle, 1995
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1995
Verlag
Westdt. Verl.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 590-599
ISBN
3-531-12836-1
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung