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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138932
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Potentiale ethnisch-kulturellen Konflikts und die Funktion der Eigenorganisation transnationaler Zuwanderer
Potential ethnic and cultural conflicts and the function of self-organization of transnational immigrants
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Es wird aus einer Explorationsstudie bei Türken, Ex-Jugoslawen, Italienern, Spaniem, Polen, Aussiedlern/ Rußlanddeutschen und Vietnamesen in Berlin berichtet, die das Ziel hatte, genauer die Bedeutung zu erfassen, die die Aktivitäten ethnospezifischer Vereine für die Integration von transnationalen... mehr
"Es wird aus einer Explorationsstudie bei Türken, Ex-Jugoslawen, Italienern, Spaniem, Polen, Aussiedlern/ Rußlanddeutschen und Vietnamesen in Berlin berichtet, die das Ziel hatte, genauer die Bedeutung zu erfassen, die die Aktivitäten ethnospezifischer Vereine für die Integration von transnationalen Zuwanderern in die Aufnahmegesellschaft haben. Bei einigen Beobachtern besteht die Sorge, die Einbeziehung in solche Eigenorganisations-Aktivitäten könnte, so sehr sie durch ihrerseits ethnospezifisch selektierende Distanzierungen aus der Aufnahmegesellschaft bestärkt oder sogar veranlaßt sein mag, dazu beitragen, die betroffenen Menschen in Ghettokulturen ihrer Eigengruppe zu drängen und ihre mitgebrachte Heterogenität als eine Dauer-Distanz zur Aufnahmegesellschaft festzuhalten. Wenn transnationale Neuzuwanderer besonderen Problembelastungen ausgesetzt sind und zudem - aus welchen in der Aufnahmegesellschaft oder bei ihnen selbst gelegenen Gründen immer - den Kollektiven ihrer besonderen Herkunft stärker verbunden bleiben als denen, die sich in der Aufnahmegesellschaft für sie eröffnen könnten, so könnten sich daraus im Verhältnis zwischen den Mehrheiten der Dominanzkultur und den neuen ethnischen Minderheiten Potentiale eines ethnisch oder gar ethnonational akzentuierten Konflikts entwickeln. Die Daten der Studie, aus der hier berichtet wird, sind nicht primär im Hinblick auf die Ermittlung solcher Konfliktpotentiale gewonnen worden. Sie erlauben aber dennoch einige interessante Hinweise zum Thema. 'Wie also ist' -so wird der vorliegende Beitrag resumiert - 'die Bedeutung der Eigenorganisationen transnationaler Zuwanderer für die Regulierbarkeit ethnisch-kultureller Konflikte in unseren Städten einzuschätzen'? Im ganzen positiv, weil das Einbezogensein in Aktivitäten solcher Eigenorganisationen eher die zivilgesellschaftlichen, für Plurikulturalität offenen, politisch-unkriegerischen Formen des Umgangs mit den Konfliktpotentialen fördert, allerdings mit der Einschränkung, daß nicht von vornherein ethnonationalistische Mobilisierungseliten das Heft in die Hand nehmen." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Ethnizität; ethnische Gruppe; Berlin; Migration; Verein; ethnischer Konflikt; transnationale Beziehungen; Migrant; Segregation; kulturelle Identität; Integration
Klassifikation
Migration
Methode
empirisch-qualitativ; empirisch
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1997
Verlag
Westdt. Verl.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 328-332
ISBN
3-531-12878-7
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung