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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-138587
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Integration von Ost-West-Migranten in den Westdeutschen Arbeitsmarkt
Integration of east-west migrants on the west German labor market
[Sammelwerksbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract "Seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa, werden die Migrationsströme in den Westen der Bundesrepublik von Ost-West-Migranten dominiert. Mehr als 50 Prozent der Migranten, die sich zwischen 1984 und 1994 im Westen Deutschlands niedergelassen haben, sind entweder Aussiedler aus... mehr
"Seit dem Zusammenbruch der kommunistischen Regime in Osteuropa, werden die Migrationsströme in den Westen der Bundesrepublik von Ost-West-Migranten dominiert. Mehr als 50 Prozent der Migranten, die sich zwischen 1984 und 1994 im Westen Deutschlands niedergelassen haben, sind entweder Aussiedler aus osteuropäischen Ländern oder Personen aus den Gebieten der ehemaligen DDR. Aussiedler und Ostdeutsche Migranten haben gemeinsam, daß sie den größten Teil ihres Humankapitals, d.h. ihre Schul- und Ausbildung, sowie ihr Arbeitsleben in kommunistischen Gesellschafts- und Wirtschaftssystemen erworben haben. Es wird die Hypothese aufgestellt, daß das Humankapital, das unter kommunistischen Regimen erworben wurde, nicht übertragbar ist auf den westdeutschen Arbeitsmarkt. Getestet wird diese Hypothese mit der von Mincer entwickelten Humankapitalgleichung. Schul- und Berufsausbildung sowie Arbeitserfahrung wird zum Monatseinkommen in Beziehung gesetzt. Die Koeffizienten der Einkommensgleichung werden als Humankapitalerträge interpretiert. Als Datenbasis dient das Sozioökonomische Panel 1995. Wesentliche Ergebnisse sind, daß Schulbildung und Arbeitserfahrung, die in Osteuropa oder der DDR gemacht wurden, überhaupt nicht entlohnt werden auf dem westdeutschen Arbeitsmarkt, während Ausbildungsabschlüsse, insbesondere Universitätsabschlüsse hohe Erträge abwerfen. Diese Resultate lassen den Schluß zu, daß zum einen Ost-West-Migranten mit wenig formalen Qualifikationen benachteiligt sind, zum anderen, daß Ost-West-Migranten, deren Humankapital zum größten Teil aus Arbeitserfahrung besteht, die größten Einkommnseinbußen hinnehmen müssen. Dies sind in erster Linie ältere Arbeitnehmer." (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Bundesrepublik Deutschland; Arbeitsmarkt; Ost-West-Wanderung; alte Bundesländer; Spätaussiedler; Migrant; DDR; neue Bundesländer; Osteuropa; Integration; Humankapital
Klassifikation
Migration
Methode
empirisch; empirisch-quantitativ
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Differenz und Integration: die Zukunft moderner Gesellschaften ; Verhandlungen des 28. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie im Oktober 1996 in Dresden ; Band 2: Sektionen, Arbeitsgruppen, Foren, Fedor-Stepun-Tagung
Herausgeber
Rehberg, Karl-Siegbert
Konferenz
28. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration. Die Zukunft moderner Gesellschaften". Dresden, 1996
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
1997
Verlag
Westdt. Verl.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
S. 489-495
ISBN
3-531-12878-7
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung