Download full text
(1.524Mb)
Citation Suggestion
Please use the following Persistent Identifier (PID) to cite this document:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-136834
Exports for your reference manager
Regulative Politik in der Krise?
[collection article]
Corporate Editor
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract In dem Beitrag wird untersucht, ob der Tatbestand einer unzureichenden Steuerung regulativer Politik gegeben ist. Zunächst werden der Weg des Interesses von den Inhalten zu den Instrumenten der Politik und die Typisierung der Instrumente staatlicher Intervention skizziert. Dabei wird kurz die Geschi... view more
In dem Beitrag wird untersucht, ob der Tatbestand einer unzureichenden Steuerung regulativer Politik gegeben ist. Zunächst werden der Weg des Interesses von den Inhalten zu den Instrumenten der Politik und die Typisierung der Instrumente staatlicher Intervention skizziert. Dabei wird kurz die Geschichte der regulativen Politik nachgezeichnet, um die faktische Bedeutung dieser Form politischer Steuerung für moderne Gesellschaften zu unterstreichen und damit zugleich die Bedeutung der Frage nach eventuellen Wirkungsschwächen zu betonen. Die Untersuchung dieser Wirkungsschwächen geht von der Feststellung aus, daß die Auswahl eines Instruments für die Lösung eines anstehenden Problems in einem doppelten Sinne kontingent ist: Einmal im Sinne Luhmanns; zum anderen im Sinne der Kontingenztheorie der Organisationen. Nach der Erläuterung dieser Feststellung wird die Ausgangsfrage präzisiert. Eine Krise der regulativen Politik könnte danach in zweifacher Weise entstehen: Das Instrumentarium regulativer Politik wird gewählt, obwohl es unter den gegebenen Umständen nicht zweckmäßig ist; als Folge der Erosion bisher bestehender Voraussetzungen. Beide Ursachen werden im folgenden diskutiert. Im weiteren werden die Gründe aufgeführt, warum die Folgebereitschaft der Normadressaten - ein weiteres Hindernis der Wirksamkeit regulativer Politik - zunehmend prekär wird. Die Ausführungen kommen zu dem Schluß: Die Grenzen für die erfolgreiche Anwendung des regulativen Instrumentariums sind heute enger gezogen, wobei die Gründe vor allem in Eigenheiten der zur Regelung anstehenden Probleme, in Merkmalen moderner Gesellschaftsstruktur und -dynamik und in damit wieder in Zusammenhang stehenden Reaktionstendenzen der Normadressaten bei regulativer Politik liegen. (RW)... view less
Keywords
behavior; government control; target group; standard; crisis; historical development; politics; instruments
Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Political Science
Method
applied research
Collection Title
Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979
Editor
Matthes, Joachim
Conference
19. Deutscher Soziologentag "Sozialer Wandel in Westeuropa". Berlin, 1979
Document language
German
Publication Year
1979
Publisher
Campus Verl.
City
Frankfurt am Main
Page/Pages
p. 55-81
ISBN
3-593-32620-5
Status
Published Version; reviewed
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications