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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-116914
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Die zeitliche und soziale Struktur von Einkommensarmut: eine Neubetrachtung auf der Basis einer qualitativen Auswertung des Sozio-Ökonomischen Panels
The time and social structure of income poverty: a new analysis based on a quantitative evaluation of the Socio-economic Panel
[research report]
Corporate Editor
Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik
Abstract "Zwei zentrale Ergebnisse der bundesdeutschen dynamischen Armutsforschung lassen sich in den Thesen zusammenfassen: 'Armut ist verzeitlicht' und 'Armut ist sozial entgrenzt'. Verzeitlichung von Armut meint, daß sich die Mehrheit der von Armut Betroffenen nur kurzfristig bzw. vorübergehend in einer A... view more
"Zwei zentrale Ergebnisse der bundesdeutschen dynamischen Armutsforschung lassen sich in den Thesen zusammenfassen: 'Armut ist verzeitlicht' und 'Armut ist sozial entgrenzt'. Verzeitlichung von Armut meint, daß sich die Mehrheit der von Armut Betroffenen nur kurzfristig bzw. vorübergehend in einer Armutslage befindet. Darüber hinaus soll die zeitliche Heterogenität von Armutsverläufen zum Ausdruck gebracht werden. Soziale Entgrenzung auf der anderen Seite betont die Armutsbetroffenheit von Personen jenseits traditioneller Randschichten. In diesem Arbeitspapier werden die genannten Thesen aufgegriffen und erneut überprüft. Als Datenbasis dient eine Teilstichprobe des Sozio-Ökonomischen Panels, die 1985 verarmte Haushalte umfaßt. Diese Haushalte werden anhand eines qualitativen methodischen Zugriffs im Längsschnitt bis 1992 betrachtet. Im Ergebnis zeigt sich, daß die zeitliche Heterogenität von Armut begrenzt ist. Insgesamt lassen sich lediglich zwei in etwa gleich oft vorkommende Hauptverlaufsformen von Armut (kontinuierliche Armut und stabile Überwindung der Armut) in der betrachteten Zeitspanne zwischen 1985 und 1992 ausmachen. 'Wirklich' diskontinuierliche Armutsverläufe treten demgegenüber nur relativ selten auf. Der These der sozialen Entgrenzung von Armut ist insofern zuzustimmen, als nicht nur Randgruppen der Gesellschaft von Armut betroffen sind. Andererseits ist das Armutsrisiko doch im wesentlichen auf untere (Bildungs-)Schichten begrenzt, insbesondere, da hier traditionelle familiale Lebensformen (noch) vorherrschen. Darüber hinaus spielt der Faktor Bildung auch bei den Chancen zur dauerhaften Armutsüberwindung eine gewichtige Rolle." (Autorenreferat)... view less
Keywords
private household; education; fringe group; quantity; Federal Republic of Germany; development; poverty; the affected party; social stratum; delimitation; structure; time factor; duration
Classification
Social Problems
Method
empirical; quantitative empirical
Document language
German
Publication Year
1999
City
Bremen
Page/Pages
33 p.
Series
ZeS-Arbeitspapier, 5/99
Licence
Deposit Licence - No Redistribution, No Modifications
Data providerThis metadata entry was indexed by the Special Subject Collection Social Sciences, USB Cologne