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https://doi.org/10.21241/ssoar.100860
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Betriebs- und raumstrukturelle Einflüsse der Beschäftigungsstabilität von Frauen
[Konferenzbeitrag]
Körperschaftlicher Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)
Abstract Arbeitsmärkte sind nach betrieblicher Beschäftigungsstabilität und unterschiedlich hohen Löhnen segmentiert. Solche Segmentierungen lassen sich als betriebliche Beschäftigungssysteme analysieren. Zudem sind Beschäftigungsverhältnisse vor dem Hintergrund regionaler Gegebenheiten zu betrachten. Der vo... mehr
Arbeitsmärkte sind nach betrieblicher Beschäftigungsstabilität und unterschiedlich hohen Löhnen segmentiert. Solche Segmentierungen lassen sich als betriebliche Beschäftigungssysteme analysieren. Zudem sind Beschäftigungsverhältnisse vor dem Hintergrund regionaler Gegebenheiten zu betrachten. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, welche betriebs- und regionenspezifischen Merkmale die Beschäftigungsstabilität und die Erwerbschancen von Frauen beeinflussen. Die quantitativ-empirischen Analysen auf Basis von Linked-Employer-Employee Daten (LIAB), die um regionalen Strukturindikatoren auf der Ebene von Raumordnungsregionen erweitert wurden, verdeutlichen, dass die Verortung in betrieblichen Beschäftigungssystemen stark von individuellen arbeitsmarktrelevanten Merkmalen, wie dem Geschlecht und dem höchsten Bildungsabschluss, abhängt. So sind weibliche Erwerbsverläufe von einer geringeren Stabilität und einer geringeren Wahrscheinlichkeit für langfristige Beschäftigungen gekennzeichnet. Weder das Kinderbetreuungsangebot im Betrieb, noch die in der Region gemessene Kinderbetreuungsquote stabilisieren betriebliche Beschäftigungen von Frauen. Betriebliche Prosperitätsfaktoren gehen mit Stabilität einher, während unsichere und negative Zukunftserwartungen der Betriebe Beschäftigungen eher destabilisieren. Zudem ist festzustellen, dass Frauen seltener in Arbeitslosigkeit übergehen als Männer und dabei allerdings vergleichsweise häufiger Übergänge in Teilzeitarbeit und geringfügige Beschäftigungen vollziehen, um den Flexibilitätsanforderungen jeweils in und zwischen Beruf und Familie gerecht zu werden.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Frau; Arbeitsmarkt; Erwerbsverlauf; Familie-Beruf
Klassifikation
Frauen- und Geschlechterforschung
Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
Freie Schlagwörter
Erwerbschancen; Linked-Employer–Employee Daten; betriebliche Beschäftigungsstabilität
Titel Sammelwerk, Herausgeber- oder Konferenzband
Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen: Verhandlungen des 39. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Göttingen 2018
Herausgeber
Burzan, Nicole
Konferenz
39. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Komplexe Dynamiken globaler und lokaler Entwicklungen". Göttingen, 2018
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2019
ISSN
2367-4504
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet